Madeleine Schickedanz

deutsche Unternehmerin; Tochter des Quelle-Firmengründers Gustav Schickedanz und dessen zweiter Frau Grete; Hauptaktionärin der Karstadt Quelle (nachmals Arcandor, Insolvenz 2009); großes soziales Engagement

* 20. Oktober 1943 Nürnberg

Herkunft

Madeleine Schickedanz wurde am 20. Okt. 1943 in Nürnberg als einziges Kind des Quelle-Firmengründers Gustav Schickedanz (1895-1977) und dessen zweiter Frau Grete Schickedanz, ein ehemaliges Lehrmädchen in der Firma (1911-1994), geboren. Sie kam im Luftschutzbunker der Frauenklinik zur Welt und wuchs weitgehend von der Öffentlichkeit abgeschirmt auf dem Familiensitz in Hersbruck auf. Die Mutter ihrer schon erwachsenen Stiefschwester Louise war 1929 tödlich verunglückt.

Ausbildung

Sch. besuchte in Hersbruck die Volksschule sowie ein Jahr eine Waldorf-Schule und legte schließlich am Mädchen-Real-Gymnasium in Fürth das Abitur ab. Anschließend studierte sie zwei Semester Betriebswirtschaft in München und in Erlangen/Nürnberg, brach das Studium nach der Heirat 1965 aber ab.

Wirken

In jungen Jahren wurde Sch. nicht in der Versand- und Handelsgruppe tätig, und hinterließ lediglich indirekt Spuren, als ihre Eltern den Spezialversand "Madeleine" für Damenmode nach ihr benannten.

Aufstieg von Quelle nach Kriegsende

Aufstieg von Quelle nach KriegsendeIhr Vater hatte 1922 zunächst eine Großhandelsfirma aufgebaut, bevor er im Okt. 1927 in Fürth das Versandhaus Quelle gründete. 1945 erhielt Sch.s Vater als ...